Oft hört man, dass es rein rational gesehen mehr Sinn macht, ein Fohlen oder Jungtier zu kaufen, statt selbst eines zu züchten. Viele Pferdebesitzer handeln aber eher auf emotionaler Ebene und wünschen sich zum Beispiel einen Nachkommen der eigenen Stute. Wer sich für diesen Weg entscheidet, sollte wissen, dass dabei Kosten entstehen, die nicht zu unterschätzen sind. Wir geben einige Beispiele für Kosten, auf die Sie vorbereitet sein sollten.
Tierarzt
Der Tierarzt wird Ihr bester Freund. Sie müssen Vorabuntersuchungen machen, Ihr Pferd während der Schwangerschaft checken lassen und auch nach dem Abfohlen noch einige Kosten tragen. Für das Fohlen fallen zum Beispiel verschiedene Impfungen an. Die Tierarztkosten können natürlich variieren und Sie sollten immer darauf vorbereitet sein, dass Probleme auftreten können, aufgrund derer Sie dann tiefer in die Tasche greifen müssen. Sollte das Tier außerdem später doch zum Verkauf angeboten werden sollen, so müssen Sie auch damit rechnen, dass eventuelle Probleme zur Minderung des Verkaufswertes führen können.
Besamung
Bei der Besamung haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können die Trächtigkeit auf natürliche Weise hervorrufen oder auf die künstliche Befruchtung zurückgreifen. Künstliche Befruchtung klingt zunächst nach einem teuren und kostspieligen Unternehmen, kann aber unter Umständen sogar günstiger ausfallen, da die beiden Tiere nicht erst in den gleichen Stall gebracht werden müssen. Bei der künstlichen Besamung werden die Samen einfach per Post geschickt, und das kostet dann in der Regel nur wenige Euro. Die Decktaxe ist natürlich separat zu sehen und kann je nach gewähltem Zuchthengst stark variieren.
Schwangerschaft und Säugezeit
Die Schwangerschaft dauert elf Monate und in der Zeit sollte die Stute bestens umsorgt sein, also zum Beispiel besonderes Futter bekommen. Auch in der Säugezeit entstehen diverse Kosten, in der Regel kann man hier von mindestens 4.000€ ausgehen, denn Mutter und Fohlen benötigen beste Pflege und regelmäßige Kontrollen.
Zuletzt entstehen dann weitere Kosten für die Ausbildung und/oder Vermarktung des Tieres. Je nach persönlichem Ziel variieren die Kosten natürlich stark.