Wenn eine Stute gedeckt werden soll, dann gibt es verschiedene Punkte zu beachten. In diesem Artikel erzählen wir Ihnen, wie eine Stutenbedeckung abläuft.

Vorbereitung

Mit etwas Glück ist es bei der Stutenbedeckung nicht getan, im Gegenteil: Um eine Stute erfolgreich zu decken, sollte bereits Monate im Voraus mit der Vorbereitung begonnen werden. Stuten werden im Frühjahr trächtig, entsprechend sollte schon im Winter mit der Vorbereitung begonnen werden. Wichtig ist zum Beispiel, dass das Tier in gutem Futterzustand ist, es sollte lieber mehr als zu wenig wiegen. Wichtig ist auch, das Tier in Bezug auf wichtige Impfungen und Wurmkuren vorzubereiten.

Welcher Hengst?

Mit in die Vorbereitung fällt natürlich auch die Suche nach dem richtigen Deckhengst. Beliebt sind bekannte Spitzenhengste, diese führen aber nicht immer zu den besten Nachkommen. Oftmals empfiehlt es sich, die Augen auch nach Alternativen offen zu halten. Da der Hengst die Stute außerdem ergänzen soll, macht es Sinn, die Schwächen, die die eigene Stute hat, durch den Hengst auszugleichen, damit der Nachkomme eine Verbesserung darstellt.

Besamung

Bei der Besamung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Züchter kann zwischen einer natürlichen Besamungen oder einer künstlichen Besamung wählen. Die natürliche Besamung findet in direktem Kontakt mit dem Hengst statt, während die künstliche Besamung mit Firschsamen, gekühlten Samen oder tiefgefrorenen Samen vollzogen wird. Vor allem, wenn die Hengste zu weit entfernt sind, empfiehlt sich die künstliche Besamung. Der natürliche Weg ist zwar der schönste, aber auch mit viel Aufwand verbunden und oft nur schwer bis gar nicht umsetzbar. Auch in Bezug auf die Kosten kann die künstliche Besamung Sinn machen, denn die sind hier zumeist niedriger.

Wann ist die Stute bereit und wann war die Besamung erfolgreich?

Mit einer manuellen Untersuchung sowie einem Ultraschall kann der Tierarzt feststellen, ob die Stute bereit für die Besamung ist, denn er kann damit den Zyklus der Stute nachvollziehen. Man sollte aber nicht leichtfertig entscheiden, ob dann eine direkte Besamung stattfinden sollte, denn: Wird die Stute zum Beispiel im Februar gedeckt, wird das Fohlen im Januar geboren und man müsste entscheiden, ob das denn überhaupt so gewollt ist.

Hat man sich entschieden und die Stute ist bereit, kann es mit der Besamung losgehen. Ob es geklappt hat, verrät dann der nächste Ultraschall. Wenn sich bereits ein Embryo abbildet, hat es geklappt- andernfalls ist die Stute wieder im Zyklus und eine Wiederholung ist möglich. Viele Anbieter haben eine Garantie, was bedeutet, dass das Tier so oft besamt wird, bis es endlich funktioniert.